Worauf kommt es an?
Die Zahlen der Bachelor-Absolventen steigen weiter, was zu einem engen Rennen um die heiß begehrten Jobs führt. Häufig erleben Bewerber dabei frustrierende Absagen und korrigierte Vorstellungen. Doch welche Tipps können bei der Jobsuche wirklich helfen?
Die eigene Evaluierung
In manchen Branchen haben es die Bachelor-Absolventen besonders schwer, die passende Stelle zu finden. Falls sich unter den vorhandenen Stellenangeboten nichts finden lässt, ist eine flexible Anpassung gefragt. Natürlich würden sich die Berufsaussichten mit dem Master-Abschluss in der Tasche deutlich verbessern. Wer also dazu bereit ist, noch ein paar Semester an der Universität zu verbringen, kann auch auf diese Weise einen erheblichen Vorteil beim Sprung auf die Karriereleiter machen.
Ist zwar nicht die perfekte Stelle dabei, aber doch einige interessante Offerten, so hilft ein persönlich erstelltes Jobprofil. In einer ruhigen Stunde werden hier alle Anforderungen objektiv notiert, die an den kommenden Arbeitsplatz gestellt werden. Der Prozess des Aufschreibens dient dabei nicht nur der Dokumentation. Weiterhin ist er ein Anker für das kritische Reflektieren der eigenen Vorstellungen und welche davon sich tatsächlich auf einer realitätsnahen Basis erfüllen lassen.
Jobeinstieg durch Personal Branding
Die Zeit des Internets bietet aber noch eine weitere langfristige Möglichkeit, um als Absolvent auf sich aufmerksam zu machen. Je früher man selbst damit beginnt, desto besser entwickeln sich dabei die Aussichten. Das Personal Branding über Social Media meint dabei den gezielten Aufbau einer Eigenmarke in der digitalen Welt. Da Personaler in diesen Tagen durchaus mit spezifischen Suchbegriffen nach Experten für bestimmte Fachgebiete suchen, kann die eigene Präsentation im Web dadurch bedeutend sein. Gepflegte Profile auf sozialen Netzwerken und ein Online-Lebenslauf mit den eigenen Qualifikationen gehören natürlich dazu.
Passen die Vorstellungen?
Zudem ist es wichtig, die eigenen Erwartungen genau zu hinterfragen. Eine Art Realitätscheck kann dabei helfen, Wunschvorstellungen und objektive Aussichten klar voneinander zu trennen. Oft haben Absolventen falsche Vorstellungen, was zum Beispiel das Einstiegsgehalt und die Einstiegsposition innerhalb eines Unternehmens betrifft. Häufig wären noch weitere Bildungsabschlüsse erforderlich, wie sie auch ein Fernstudium berufsbegleitend bieten kann. Wer sich objektiv informiert und daran die eigenen Erwartungen anpasst, vermeidet dadurch unter Umständen jede Menge Frust, zu dem es ansonsten vielleicht gekommen wäre. Gleichzeitig ist das frühe Bemühen um die ersehnte Stelle ein probates Mittel. Wer bereits mit der eigenen Bachelorarbeit an ein Unternehmen herantritt und mit dieser einen echten Mehrwert generiert, erhöht seine Chancen auf die Einstellung beträchtlich. Sollte der direkte Einstieg dadurch nicht möglich sein, so ist nun zumindest eine Referenz erworben, die später noch nützlich sein kann.