Universität Stuttgart

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Im Jahr 2004 feierte die Universität Stuttgart ihr 175-jähriges Bestehen. Sie ging hervor aus der Gründung der Vereinigten Real- und Gewerbeschule im Jahre 1829. Einige Jahre später, 1876, bekam sie den Status einer Technischen Hochschule zugesprochen, in der bald auch promoviert werden konnte. 1923 wurde zur finanziellen Förderung der Hochschule die Vereinigung von Freunden der Technischen Hochschule ins Leben gerufen, deren langjähriger Vorsitzender Robert Bosch war.

Die Machtergreifung der Nationalsozialisten war auch für die Stuttgarter Hochschule ein tief greifender Einschnitt. Das Personal jüdischer Herkunft wurde entlassen, jüdische Studenten relegiert. Die Studentenzahl ging ab 1933 deutlich zurück.

Direkt nach dem Krieg begann der Wiederaufbau der zerstörten Hochschulgebäude, bei dem die Studenten zunächst mithelfen mussten. Im Februar 1946 konnte der Lehrbetrieb wieder aufgenommen werden. Aufgrund der zunehmenden Raumnot in der Innenstadt zog ein großer Teil der Technischen Hochschule in den 50er Jahren in den neu errichteten Campus in Stuttgart-Vaihingen. Am 4. Juli 1967 wurde sie schließlich in Universität Stuttgart umbenannt, obwohl auch weiterhin die technischen Bereiche den Schwerpunkt bildeten. Seitdem wurde die Universität mehrfach umstrukturiert. Aus den ursprünglich drei Fakultäten wurden zunächst 19 Fachbereiche gebildet, die 1988 zu 14 und 2003 zu zehn Fakultäten zusammengefasst wurden.

Ihre besondere Stärke sieht die Universität Stuttgart in der Zusammenarbeit von technischen und naturwissenschaftlichen sowie geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern. Obwohl der Schwerpunkt der Universität sicherlich auf den Natur- und Ingenieurwissenschaften liegt, betont sie dennoch ihr interdisziplinär orientiertes Profil. Sie ist in Deutschland führend in der Beschaffung von Drittmitteln, dadurch stehen jährlich über 130 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.

In zunehmender Zahl werden Master- und Bachelor-Studiengänge an der Universität Stuttgart auf Englisch angeboten. Die Studierenden sollen so besser auf die globalisierte Arbeitswelt vorbereitet werden. Zusätzlich studieren hier überdurchschnittlich viele internationale Studierende, der Anteil liegt bei rund 20 Prozent.

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