Bergische Universität Wuppertal

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Über die Gründung

Die Bergische Universität Wuppertal wurde formell 1972 als Gesamthochschule Wuppertal gegründet. Unter diesem Begriff versteht man die Kombination universitärer und fachhochschulischer Elemente unter einem Dach. Die Vorläufer der Wuppertaler Universität reichen allerdings bis ins 19. Jahrhundert zurück. Bereits 1863 gab es eine höhere Gewerbeschule in der Stadt, die Ingenieure ausbildete.

Eine bewegte Geschichte

Der Gewerbeschule folgten im 19. Jahrhundert noch eine Kunstgewerbe- (1894) und eine Bauwerkschule (1897). Kurz nach Kriegsende nahm 1946 die Pädagogische Akademie Wuppertal ihren Lehrbetrieb auf. Es folgten verschiedene Projekte für Industrie und Wirtschaft. Es bildete sich eine schwer überschaubare Bildungslandschaft, die zum Teil für das ganze Rheinland Bildungskompetenzen wahrnahm.

Die Politik reagierte und fügte die Teile zu einem Ganzen zusammen. 1974 wurde der Name Bergische Universität – Gesamthochschule Wuppertal beschlossen. Hochschul-Träger Nordrhein-Westfalen zeigte sich spendabel und half mit zahlreichen Neubauten. Schon in den Anfangsjahren wurde die Bergische Universität Wuppertal für Errungenschaften im Bereich der Mathematik geehrt. 2003 wandelte die Politik die Bergische Universität Wuppertal in eine reine Universität um und strich den Beinamen Gesamthochschule. In Wuppertal werden mittlerweile ausschließlich BA/MA-Studiengänge angeboten.

Schwerpunkte

Die Bergische Universität Wuppertal gliedert sich in sieben Fachbereiche: Geistes- und Kulturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Technik und Bau, Informationstechnik, Mathematik und Naturwissenschaften, Design und Kunst, Bildungs- und Sozialwissenschaften. Historische Schwerpunkte liegen auf der Mathematik, der Wirtschaft, sowie den künstlerischen und technischen Studiengängen.

Studentenzahl

Die Bergische Universität Wuppertal zählt etwa 13.900 Studenten. Betreut werden diese von mehr als 1200 Mitarbeitern. Davon bekleiden 278 Personen eine Professur. Dieser Wert ist im Vergleich mit anderen deutschen Universitäten außergewöhnlich hoch.

Besonderheiten

Der spätere Bundespräsident Johannes Rau wirkte in seiner Zeit als nordhein-westfälischer Landespolitiker maßgeblich an der Gründung der Bergischen Universität Wuppertal mit. Bis zu seinem Tode im Jahr 2006 blieb Rau, der selbst in Wuppertal geboren wurde, ihr besonders verbunden.

Eckhard Freise, der den Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte innehatte, gewann im Jahr 2000 als erster Kandidat überhaupt die eine Million (damals noch Mark) in der RTL-Fernsehsendung „Wer wird Millionär?“.

Im Jahr 2007 wurde der Andrang in einigen Vorlesungen derart groß, dass die Bergische Universität Wuppertal diese auslagern musste. Die Vorlesungen fanden in einem städtischen Kino statt. Teilweise deutlich mehr als 700 Studenten wollten hören, was die Professoren zu sagen hatten.

www.uni-wuppertal.de/

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